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Siebdruck

Von allen Drucktechniken hat der Siebdruck die längste Geschichte. Experten sind zwar uneins darüber, wo und wann er zum ersten Mal eingesetzt wurde.

Einige deuten auf das antike China oder Ägypten hin, andere auf Indien im vierten Jahrhundert. Alle sind sich jedoch einig, dass der Siebdruck im 18. Jahrhundert nach Europa gelangte und im 19. Jahrhundert in der Werbewelt an Popularität gewann. Einer der größten Vorteile des Siebdrucks ist seine Beständigkeit, sowohl auf Kunststoff- als auch auf Baumwollstoffen.

Siebdruck

Ein weiterer Vorteil ist der Wettbewerbsfähige Preis, insbesondere bei größeren Auflagen von mehr als 30 Stück. Dies liegt daran, dass die vergleichsweise hohen Kosten für die Vorbereitung der Siebe, die für jede Farbe separat sein müssen, entstehen. Neben der Anzahl der Farben bestimmt auch die Farbe des Materials den endgültigen Preis. Ein helles Muster auf dunklem Material erfordert eine zusätzliche Schablone mit weißer Unterlage unter dem eigentlichen Muster.

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Tatsächlich handelt es sich um den Siebdruck

Dies ist ein Prozess, bei dem Farbe durch ein Sieb gedrückt wird, auf dem ein Schablonenmuster mit Emulsion aufgetragen ist, die diesen Prozess verhindert. Dadurch entstehen bedruckte Stellen und Bereiche, die die Farbe nicht erreicht hat. Jede Farbe erfordert ein separates Sieb mit einer anderen Schablone, damit die Farben die aufeinander folgenden Schichten des Drucks bilden.

Unabhängig vom Material, auf das gedruckt wird, ist der Prozess praktisch identisch. Die Hauptunterschiede liegen im Erstellungsprozess der Schablone, die aus Folien oder Vinyl geschnitten, mit Lacken bemalt oder am häufigsten mit fotosensiblen Emulsionen erstellt werden kann. Diese werden auf das gesamte Sieb aufgetragen, dann durch Belichtung einige Minuten lang gehärtet; abgedunkelte Stellen, beispielsweise durch Drucken auf Folie, werden ausgewaschen und enthüllen das Muster auf dem Sieb, durch das die Rakel die Farbe drücken kann.

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Bereit zum Start. Beginnen wir!

Jedes Projekt beginnt an einem Ort – in deinem Kopf. Es reicht aus, es nur dorthin zu bringen, also wie in jedem anderen Fall, ein Projekt zu erstellen. Siebdruck ist eine Methode, bei der jede Farbe separat auf das Material aufgetragen werden muss. Das bedeutet, dass der Grafiker eine entsprechende Datei erstellen muss, die die Farbtrennung ermöglicht [Illustrator, Corel oder Photoshop für mehr rasterbasierte Grafiken].

Der bevorzugte Dateiformat sind Vektordateien [ai, cdr und pdf]. Im Gegensatz zu Bitmaps ist Vektorgrafik einfach zu „bearbeiten“, verliert aber vor allem nicht an Qualität. Dies liegt daran, dass sie aus Linien besteht, die Formen bilden und von Computern gelesen werden. Bitmaps erstellen ein Bild aus kleinen mehrfarbigen Ziegeln, sogenannten Pixeln, wie es bei digitalen Fotos der Fall ist. Beim Vergrößern des Bildes verlieren wir an Qualität. Wir können sie jedoch für ein rasterbasiertes Muster verwenden, das fast wie ein Foto aussieht.

Zusammenfassend: Je höher die Qualität des Fotos oder der Vektordatei, desto besser das Endergebnis. Das bedeutet, dass Bitmaps mit einer Auflösung von 300 dpi gespeichert werden sollten.

WELCHES MATERIAL SOLL MAN WÄHLEN

Grundsätzlich sind natürliche Materialien besser als synthetische, der Grund ist einfach, sie absorbieren Feuchtigkeit besser. Synthetische Fasern absorbieren Wasser schlechter, was sich auch auf Farben auswirkt. Wenn möglich, sollten wir Stoffe/Strickwaren aus 100% Baumwolle wählen. Wenn wir keinen Zugang dazu haben, sollten wir darauf achten, dass das Verhältnis von Baumwolle zu Polyester nicht über 80 zu 20 Prozent liegt. Je mehr Baumwolle, desto besser der Druck. Ein weiterer Faktor ist das Gewicht des Stoffes, je schwerer der Stoff, desto mehr Farbe kann er aufnehmen. Dadurch sind die Farben lebendiger und bleiben länger im Faser. Je dünner das Material, desto schneller verblasst der Druck.

WARUM SIND FARBEN SO WICHTIG

Eine der größten Vorteile des Siebdrucks ist die Vielfalt an Farben, mit denen wir drucken können. Angenehm im Griff sind wasserbasierte, lösungsmittelhaltige Farben, die sich durch lebendigere Farben auszeichnen, reflektierende, metallische, glitzernde Farben oder solche, die nach dem Druck aufquellen und einen dreidimensionalen Effekt erzeugen. Die Möglichkeiten sind vielfältig, und wir müssen uns bei einem Projekt nicht nur auf eine Art von Farbe beschränken.

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Siebdruck – PLASTISOLFARBEN

Plastisolfarben bilden momentan wahrscheinlich die größte Farbgruppe im Vergleich zu allen anderen auf dem Markt erhältlichen Farben. Aufgrund ihrer optimalen Zusammensetzung garantieren sie hohe Haltbarkeit und eine sehr gute Farbwiedergabe, während sie Textilien effektiv bedecken, sowohl weiße als auch farbige, und gut gegen hohe Waschtemperaturen bestehen, sogar bis zu ca. 90°C.

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Siebdruck – WASSERFARBEN

Aufgrund ihrer hohen Verdünnbarkeit bedecken Textilien mit wasserbasierten Farben etwas schwächer als Plastisolfarben, haben weniger intensive Farben, sind jedoch angenehmer im Griff und bieten einen zufriedenstellenden Grad an Waschbeständigkeit bei Temperaturen bis zu 60°C.

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Siebdruck – AUSBLEICHEN

Eine unkonventionelle Methode, bei der nicht Farbe aufgetragen, sondern das gefärbte Material „gebleicht“ wird. Trotz ihrer Farbrestriktionen ist dies definitiv die haltbarste Kennzeichnungsmethode. Leider kann aufgrund der zunehmenden Verwendung verschiedener synthetischer Zusätze in verschiedenen Teilen der Kleidung das Ausbleichen in unterschiedlichem Maße auftreten.

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Siebdruck – PUFF

Diese Art von Farbe vergrößert ihr Volumen signifikant beim Trocknen und liefert ein weich gerundetes, dreidimensionales Ergebnis. Es ist sowohl für wasserbasierte als auch für Plastisolfarben erhältlich.

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Siebdruck – HIGH DENSITY

Ähnlich wie bei „PUFF“-Farben soll High Density den Eindruck von Dreidimensionalität erzeugen. In diesem Fall ist die Kante dieser Erhebung jedoch nicht so abgerundet.

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Siebdruck – LEUCHTFARBEN

Eine ungewöhnliche, im Dunkeln leuchtende Farbe für spezielle Effekte, ideal für Partys oder besondere Promotionen, zum Beispiel in Bars oder Diskotheken.

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Siebdruck – REFLEKTIERENDE FARBEN

Diese Farbe hat ähnliche Eigenschaften wie reflektierendes Band. Sie wird oft verwendet, um zusätzlichen Schutz zu bieten – beispielsweise beim Bedrucken von Arbeitskleidung für Berufsgruppen wie Polizei oder Feuerwehr.

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Siebdruck – SUGAR, CRYSTALINA, GEL

Aufquellende Farben mit glitzernden Partikeln oder transparent wie Gel, die ausgewählte Elemente des Musters hervorheben.

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